Mühlenfest: Bockwindmühle in Krippendorf neu eingeweiht
Jena. So mühten sich Vereinsvorsitzender Helmut Wiersbinski, Pfarrer Tilmann Krause und Oberbürgermeister Albrecht Schröter am Montag zum Mühlenfest an den 9,50 Meter langen Jalousie-Flügeln. Ein historischer Moment war es dennoch, nachdem die Bockwindmühle im Januar 2007 im Sturm zerstört worden war, im Jahre 2009 der Wiederaufbau begonnen hatte und die Wiederinbetriebnahme wegen Problemen am dicksten Holzbalken überraschend verschoben werden musste. Nun ist der neue Mehlbalken an der Krippendorfer Mühle eingebaut und alles scheint zu funktionieren. Der höchst engagierte Feuerwehr- und Dorfverein Krippendorf ist nun auch offizieller Nutzer der Mühle. Der Vertrag wurde nach dem "Anlassen" der Mühle unterschrieben. Dazu auch der Trinkspruch von Pfarrer Tilmann Krause: "Auf den guten Dienst an der Gemeinschaft!" Der Oberbürgermeister hatte Doppelkorn spendiert. Die Stadt Jena, zu der Krippendorf seit 1994 gehört, hatte den Wiederaufbau auch finanziell tatkräftig unterstützt. "Wir sind froh, dass wir das jetzt geschafft haben", sagt Stadtentwicklungsdezernentin Katrin Schwarz. Matthias Neumann aus ihrem Dezernat war federführend beauftragt.
Die Kommune kaufte Grundstück und Trümmerteile und stellte für den Wiederaufbau etwa die Hälfte der Bausumme zur Verfügung. Mit dem gestrigen Mühlenfest ist der Neuaufbau der zwischen 1783 und 1742 errichteten und durch Orkantief "Kyrill" zerstörten Mühle abgeschlossen. Und wann kommt das erste Mehl ?
Hobby-Müller Karsten Seifert
Quelle: Thüringische Landeszeitung und TLZ.de